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Aus Schäfer SAC
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Trauerfeiern beim Tod von Kindern

10trauerf.jpg Liturgische Hilfen zur Verabschiedung und Beerdigung · Ein Handbuch

2010 - 19,90 € - 168 Seiten - Pustet - ISBN: 978-3791722993

Der Tod eines Kindes stellt Priester, Diakone oder GemeindereferentInnen vor die große Herausforderung, bei den liturgischen Feiern die richtigen Worte zu finden und den Ritus so zu gestalten, dass die Trauernden ihn als tröstend erfahren. Besonders wichtig ist, auf die verschiedenen Formen des Todes eines Kindes eingehen zu können (z. B. Tod durch Krankheit, Gewalt, Suizid, während der Schwangerschaft, bei der Geburt …). Dafür bietet Pater Klaus Schäfer über das kirchliche Rituale hinaus reichhaltige Hilfe. Das Buch enthält Gebete, Ansprachen und Riten für Segnungen (z. B. vom Tod bedrohter Kinder), Verabschiedung und Beerdigung. Großen Wert legt der Autor auf behutsame und verständliche Formulierungen.

Inhaltsverzeichnis

Rezensionen

Literatur

Internet

Diözese Linz

Das Buch enthält Riten für Segnungen (z.B. tot geborener oder vom Tod bedrohter Kinder), Trauerfeiern und Beerdigungen sowie Modelle für Trost-Gottesdienste für trauernde Eltern. Bei den Texten wurde größten Wert auf behutsame und verständliche Formulierungen gelegt.

feiern und verstehen - Das Liturgie-Portal

Der Autor ist Spitalseelsorger und Pallotiner. Die Feiern sind erprobt. Ausserdem sind Erfahrungen von Betroffenen berücksichtigt. Die Einleitung gibt gute Hinweise für Seelsorgende zu unterschiedlichen, nichtliturgischen Aspekten. Als Feierformen kommen vor: Segnungen, Trauerfeiern (inklusive von Feiern, wenn Eltern keine Christen sind oder nicht an Gott glauben), Bestattungen, Trost-Gottesdienste (z.B. für Weihnachten). Bei einzelnen Feierformen bleibt der Ablauf gleich, einige Texte auch, andere sind für verschiedene Adressaten formuliert. Zusätzliche Elemente finden sich im Anhang (kaum Lieder). Alle Gefühle beim Tod von Kindern werden zugelassen: Trauer, Klage, Wut, Gottverlassenheit, Schuld …

Erzbistum Bamberg

Pater Klaus Schäfer hat sich bereits mit seinem Buch "Trösten - aber wie?" einen Namen gemacht. In seinem neuen Buch, das sich vor allem an Seelsorgerinnen und Seelsorger wendet, widmet er sich nun einem besonders heiklen Thema, dem Umfang mit dem Tod von Kindern. Es ist schwierig, beim Tod eines Kindes die richtigen Worte zu finden. Irgendwann wird jeder Seelsorger mit dieser Situation konfrontiert. In diesem Buch finden Sie liturgische Hilfen und Modelle für Segnung, Verabschiedung und Beerdigung und geht weit über die kirchlichen Rituale hinaus und legt besonderen Wert auf tröstende Worte, Bibelstellen und Riten sowie behutsame und verständliche Formulierungen.

Trauerseelsorge im Bistum Fulda

Der Tod eines Kindes stellt Priester, Diakone oder GemeindereferentInnen vor die große Herausforderung, bei den liturgischen Feiern die richtigen Worte zu finden und den Ritus so zu gestalten, dass die Trauernden ihn als tröstend erfahren. Besonders wichtig ist, auf die verschiedenen Formen des Todes eines Kindes eingehen zu können (z. B. Tod durch Krankheit, Gewalt, Suizid, während der Schwangerschaft, bei der Geburt ...). Dafür bietet Pater Klaus Schäfer über das kirchliche Rituale hinaus reichhaltige Hilfe. Das Buch enthält Gebete, Ansprachen und Riten für Segnungen (z. B. vom Tod bedrohter Kinder), Verabschiedung und Beerdigung. Großen Wert legt der Autor auf behutsame und verständliche Formulierungen.

Hanna Strack

Wer könnte Trauerfeiern entwerfen, die ganz nah sind an dem Leid, der Trauer, dem Schock von Eltern, die ein Kind ganz früh verloren haben?

Der Karlsruher Krankenhausseelsorger und Pallottinerpater Klaus Schäfer SAC hat bisher viel über Hintergründe, juristische Regelungen und seelische Auswirkungen beim Tod von ganz kleinen Kindern erarbeitet und veröffentlicht. Schon in diesen Büchern finden sich einzelne Trauerrituale. Nun bringt er seine Erfahrungen in ein neues Buch ein, in dem er liturgische Abläufe, Texte, Lieder, Segensworte und Rituale für LiturgInnen vorstellt. Zugleich sind es auch Trost-Worte für Trauernde.

Es ist gut, dass Klaus Schäfer auch die Zeit der Schwangerschaft im Blick hat, die aus medizinischen Gründen oder unter dem allgemeinen Druck der Risiko-Behandlung von Angst und Sorge, besonders bei Folgeschwangerschaft nach einer Fehlgeburt, begleitet werden.

Nach einleitenden Gedanken über die Situation von trauernden Eltern und die Aufgabe der Seelsorge entfaltet der Autor Segnungen, Trauerfeiern, besondere Formen hierfür, Bestattungen, Trost-Gottesdienste und im Anhang Gebete, Bibelworte, Riten, Stationen und Geschichten für Trauern- und Trostgottesdienste.

Viele Eltern wünschen sich noch eine Taufe für ihr totes Kind und es klingt oft hart, wenn Pfarrerinnen und Pfarrer das aus theologischen Gründen ablehnen. Hier sind Segnungen die hilfreiche Antwort. Für die Liturgien bei Trauerfeiern und Bestattungen bringt Klaus Schäfer eine Fülle von sehr konkreten Situationen, die ja sehr unterschiedlich erlebt werden. Für ein tödlich verunglücktes Kind, für einen plötzlichen Kindstod sind einfühlsame, trostreiche Texte zusammengestellt. Auch ein Abbruch kann von großer Trauer begleitet sein. Für das seit 1998 weltweit begangene „Worldwide Candlelighting“ ist eigens eine Liturgie entworfen. Klare Anweisungen, z. B. am Beginn einer Segenshandlung deren Ablauf vorzustellen, sind hilfreich.

Bei Bestattungen denkt der Autor auch an die anwesenden anderen Kinder, und auch an Eltern, die nicht an Gott glauben. Diese Vielfalt kann nur aus einer jahrelangen, tief empfundenen Begleitung in der Klinik hervorgegangen sein.

Ein Zitat mag das Interesse an diesem Buch verstärken: So heißt es in Stationen für Trost-Gottesdienste“ unter der Überschrift „Ungeweinte Tränen.“ „Es sind zwei Krüge und eine Schöpfkelle bereit zu stellen. Der eine Krug ist mit Wasser gefüllt. Mit jeder Träne wird ein Stück der Trauer abgewaschen. ... Hier können Sie alle ungeweinten Tränen stellvertretend einen, indem Sie diese aus dem einen Topf in den anderen schöpfen.“ (S.156) Von diesen kleinen Handlungen werden zahlreiche beschrieben, wie z. B. Blütenblätter ins Grab streuen. Ebenso verwendet Klaus Schäfer die Symbole Klagemauer, Rosen, Trauerbrot, Steine, Regenbogen.

Die Gebete wenden sich an Gott, unseren Herrn, Gott, der umarmt, der die Tür und das Herz ist, ein guter Hirte und Wegbegleiter, an den allmächtigen, ewigen oder gütigen Gott. Es sind keine der Angst einflößenden Bilder des richtenden und strafenden Gottes. Hervorheben möchte ich den Engel-Segen, der auch bei Nicht-Glaubenden gesprochen werden kann.

Wir haben hier ein für alle Konfessionen gültiges Handbuch, das für weit mehr noch als für die genannten Situationen hilfreich ist. So können einzelne Texte auch in andere Gottesdienst einfließen oder bei Hausbesuchen gebetet werden.

Literaturtipp


Amazon

***** Hilfreich 15. Dezember 2010

Dies ist ein hilfreiches Buch, was hoffentlich in vielen Krankenhäusern und Gemeinden seinen Platz findet.

Ein Buch, was mit aus der Sicht der Betroffenen entstanden ist. Denn Worte für die Betroffenen zu finden, dies fällt oft sehr schwer. Wer lässt schon gern Leid und Tod an sich heran. Und der Tod von Kindern, der stellt vieles auch in Frage oder es kommt zum Schweigen. Aber auch durch unbedachte Worte zu tiefen Verletzungen. Wer dies einmal durchlebt hat, der weiß wie dies ist.

Für Menschen die begleiten ist es ein Buch, was Halt und Orientierung gibt. Sehr schön finde ich die weite Sicht, auf Christen und Nichtchristen. Es ist ein offenes Buch mit vielen guten Worten.

***** Das wurde auch mal Zeit 29. November 2010

Solche Bücher sind richtig und wichtig, damit das Thema nicht weiter so "totgeschwiegen" wird - im wahrsten Sinne des Wortes.

Niemand befaßt sich gerne mit einem solchen Thema. Wenn man es aber doch mal muß - das weiß ich aus eigener Erfahrung - , ist es umso wichtiger, dass man nicht mühselig aus wenigen, schlechten Quellen Hilfe bekommt.

Dieses Buch ist wichtig für jeden, der sich mit trauernden Eltern auseinandersetzen muß!