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Das ist eine französische nationale Grabstätte für die Gefallenen der Schlacht um Verdun. | |||
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| Im Jahr 1920 besuchte Bischof Charles-Marie-André Ginisty das provisorische Ossarium, in dem die bis dahin gefundenen Gefallenen bestattet worden waren. Er beschloss, den Toten eine würdigere Begräbnisstätte und den Hinterbliebenen einen Ort für ihre Trauer zu geben. Bereits 1920 konnte Marschall Philippe Pétain den Grundstein für das geplante Gebäude legen. 1927 konnten die Gebeine aus dem provisorischen Holzgebäude überführt werden. Offiziell eingeweiht wurde das Beinhaus am 7. August 1932 durch den französischen Staatspräsidenten Albert Lebrun. | |||
Im Inneren des 137 m langen Gebäudes, unter einem Tonnengewölbe, werden die Gebeine von über 130.000 nicht identifizierten französischen und deutschen Soldaten aufbewahrt. Die Knochenkammern im Untergeschoss sind an der Hinterseite des Gebäudes von außen durch Fensterscheiben einsehbar. | |||
Im Turm befindet sich ein kleines Museum und im Untergeschoss ein Raum für Filmvorführungen sowie ein Souvenirladen. | |||
Im Jahre 1984 trafen sich dort der französische Präsident François Mitterrand und der deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl zu einer großen Versöhnungsfeier. Dabei erklären sie: | |||
Wir haben uns versöhnt. Wir haben uns verständigt. Wir sind Freunde geworden. | |||
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Der Tod - der große Gleichmacher: Muslime<ref group="Anm.">Die Gräber der Muslime sind nach Mekka ausgerichtet.</ref> und Christen liegen nebeneinander.<br> | |||
Warum muss erst der Tod kommen, bis das friedlich möglich ist? | |||
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Ein Teil der 17.000 Gräber frz. Soldaten. | |||
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Geschütze und Granaten, die um Verdun eingesetzt wurden. | |||
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Die geschlagenen Wunden (Granatentrichter) in der Natur, die noch heute zu sehen sind. | |||
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Ein anderer frz. Soldatenfriedhof | |||
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Ein deutscher Soldatenfriedhof | |||
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Muslime und Christ liegen friedlich nebeneinander. | |||
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Ist der Frieden zwischen den Religionen erst nach dem Tod möglich? | |||
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1914-1918 kämpften und starben Juden und Christen Seite an Seite. 20 Jahre später wurden Juden im gleichen Land systematisch umgebracht. | |||
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Ein toter Jude inmitten toter Christen. | |||
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Version vom 16. August 2014, 08:30 Uhr
Das Beinhaus von Douaumont mit davor 15.000 Gräbern frz. Soldaten. |
Das ist eine französische nationale Grabstätte für die Gefallenen der Schlacht um Verdun. |
| Im Jahr 1920 besuchte Bischof Charles-Marie-André Ginisty das provisorische Ossarium, in dem die bis dahin gefundenen Gefallenen bestattet worden waren. Er beschloss, den Toten eine würdigere Begräbnisstätte und den Hinterbliebenen einen Ort für ihre Trauer zu geben. Bereits 1920 konnte Marschall Philippe Pétain den Grundstein für das geplante Gebäude legen. 1927 konnten die Gebeine aus dem provisorischen Holzgebäude überführt werden. Offiziell eingeweiht wurde das Beinhaus am 7. August 1932 durch den französischen Staatspräsidenten Albert Lebrun.
Im Inneren des 137 m langen Gebäudes, unter einem Tonnengewölbe, werden die Gebeine von über 130.000 nicht identifizierten französischen und deutschen Soldaten aufbewahrt. Die Knochenkammern im Untergeschoss sind an der Hinterseite des Gebäudes von außen durch Fensterscheiben einsehbar. Im Turm befindet sich ein kleines Museum und im Untergeschoss ein Raum für Filmvorführungen sowie ein Souvenirladen.
Wir haben uns versöhnt. Wir haben uns verständigt. Wir sind Freunde geworden. | |
Der Tod - der große Gleichmacher: Muslime[Anm. 1] und Christen liegen nebeneinander. |
Ein Teil der 17.000 Gräber frz. Soldaten. |
Geschütze und Granaten, die um Verdun eingesetzt wurden. |
Die geschlagenen Wunden (Granatentrichter) in der Natur, die noch heute zu sehen sind. |
Ein anderer frz. Soldatenfriedhof |
Ein deutscher Soldatenfriedhof |
Muslime und Christ liegen friedlich nebeneinander. |
Ist der Frieden zwischen den Religionen erst nach dem Tod möglich? |
1914-1918 kämpften und starben Juden und Christen Seite an Seite. 20 Jahre später wurden Juden im gleichen Land systematisch umgebracht. |
Ein toter Jude inmitten toter Christen. |
Anhang
Anmerkungen
- ↑ Die Gräber der Muslime sind nach Mekka ausgerichtet.