Homosexualität
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Homosexualität („Gleichgeschlechtlichkeit“; im engeren Sinne auch Homophilie; von griech. homós ‚gleich‘) bezeichnet je nach Verwendung sowohl gleichgeschlechtliches sexuelles Verhalten, erotisches und romantisches Begehren gegenüber Personen des eigenen Geschlechts als auch darauf aufbauende Identitäten.
Homosexualität und kath. Kirche
Katechismus der Katholischen Kirche (2005)
Der Katechismus der Katholischen Kirche (Kompendium) sagt über die Homosexualität:
- 492: "Sünden, die entsprechend der jeweiligen Natur des Gegenstandes schwer gegen die Keuschheit verstoßen, sind: Ehebruch, Selbstbefriedigung, Unzucht, Pornographie, Prostitution, Vergewaltigung, homosexuelle Handlungen. Diese Sünden sind Ausdruck des Lasters der Unkeuschheit. Wenn sie an Minderjährigen begangen werden, wiegen solche Handlungen noch schwerer, weil sie gegen deren physische und moralische Unversehrtheit verstoßen."
Der Katechismus der Katholischen Kirche (1997) sagt über die Homosexualität:
- 2357 Homosexuell sind Beziehungen von Männern oder Frauen, die sich in geschlechtlicher Hinsicht ausschließlich oder vorwiegend zu Menschen gleichen Geschlechtes hingezogen fühlen. Homosexualität tritt in verschiedenen Zeiten und Kulturen in sehr wechselhaften Formen auf. Ihre psychische Entstehung ist noch weitgehend ungeklärt. Gestützt auf die Heilige Schrift, die sie als schlimme Abirrung bezeichnet [Vgl. Gen 19, 1-29; Röm 1,24-27; 1 Kor 6,10; 1 Tim 1,10.], hat die kirchliche Überlieferung stets erklärt, „daß die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind" (CDF, Erkl. „Persona humana" 8). Sie verstoßen gegen das natürliche Gesetz, denn die Weitergabe des Lebens bleibt beim Geschlechtsakt ausgeschlossen. Sie entspringen nicht einer wahren affektiven und geschlechtlichen Ergänzungsbedürftigkeit. Sie sind in keinem Fall zu billigen.
- 2358 Eine nicht geringe Anzahl von Männern und Frauen sind homosexuell veranlagt. Sie haben diese Veranlagung nicht selbst gewählt; für die meisten von ihnen stellt sie eine Prüfung dar. Ihnen ist mit Achtung, Mitleid und Takt zu begegnen. Man hüte sich, sie in irgend einer Weise ungerecht zurückzusetzen. Auch diese Menschen sind berufen, in ihrem Leben den Willen Gottes zu erfüllen und, wenn sie Christen sind, die Schwierigkeiten, die ihnen aus ihrer Veranlagung erwachsen können, mit dem Kreuzesopfer des Herrn zu vereinen.
- 2359 Homosexuelle Menschen sind zur Keuschheit gerufen. Durch die Tugenden der Selbstbeherrschung, die zur inneren Freiheit erziehen, können und sollen sie sich - vielleicht auch mit Hilfe einer selbstlosen Freundschaft -‚ durch das Gebet und die sakramentale Gnade Schritt um Schritt, aber entschieden der christlichen Vollkommenheit annähern.
Schriften aus dem Vatikan
Es gibt von der HL. KONGREGATION FÜR DIE GLAUBENSLEHRE aus dem Vatikan verschiedene Papiere zur Homosexualität:
- 29.12.1975 ERKLÄRUNG ZU EINIGEN FRAGEN DER SEXUALETHIK
- 25.07.1986 Schreiben an Prof. Charles Curran
- 01.10.1986 [http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_19861001_homosexual-persons_ge.html SCHREIBEN AN DIE BISCHÖFE DER KATHOLISCHEN KIRCHE
ÜBER DIE SEELSORGE FÜR HOMOSEXUELLE PERSONEN]
- 24.07.1992 Einige Anmerkungen bezüglich der Gesetzesvorschläge zur Nicht-Diskriminierung homosexueller Personen
- 03.06.2003 ERWÄGUNGEN ZU DEN ENTWÜRFEN EINER RECHTLICHEN ANERKENNUNG DER LEBENSGEMEINSCHAFTEN ZWISCHEN HOMOSEXUELLEN PERSONEN
Aussagen der Päpste
Johannes Paul II.
- 09.07.2000 Angelus
- 28.01.2002 AUDIENZ ZUR ERÖFFNUNG DES GERICHTSJAHRES DER RÖMISCHEN ROTA
- 04.06.2004 ANSPRACHE VON JOHANNES PAUL II. AN DIE US-AMERIKANISCHEN BISCHÖFE (REGION XIII) ANLÄSSLICH IHRES "AD-LIMINA"-BESUCHES
Weitere Gremien des Vatikans
PÄPSTLICHER RAT FÜR DIE FAMILIE
Anhang
Anmerkungen